Dieses Thema ist nicht mehr ganz aktuell.
Ich lasse es hier stehen, weil die Änderung fortbesteht und der Ärger immer noch nicht verflogen ist.

Das Aktuelle zuerst, die Hintergründe weiter unten!

Ich habe im Juni 2006 eine öffentliche Petition beim Deutschen Bundestag eingereicht.

Diese Petition richtet sich gegen die Änderung beim Kindergeld, die durch das Steueränderungsgesetz 2007 eintritt:
Das Kindergeld für Kinder in Ausbildung soll nur noch bis zum 25. Lebensjahr gezahlt werden und nicht mehr bis zum 27..

Diese gravierende Änderung kommt unabhängig von irgendwelchen Änderungen in den Ausbildungssystemen, es wird in der Gesetzesbegründung nur darauf hingewiesen, dass unsere Kinder schneller lernen sollen, damit sie vor dem 25. Geburtstag fertig sind.

Wie die Diskussionsbeiträge zur Petition zeigen, gibt es verschiedene Konstellationen, aufgrund derer Kinder bis 25 noch nicht fertig sind:

Lange Studiendauer, z.B. bei Medizin,
Einschulung erst mit 7 Jahren, weil das Kind im Herbst geboren wurde,
Hochschulzugang über den zweiten Bildungsweg.

Dies nur als Beispiele. Das Diskussionsforum finden Sie ebenfalls auf der Petitionsseite; der Link dazu folgt nach einigen notwendigen Erklärungen auf dieser Seite.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst trifft es gleich mehrfach:

Gehaltsbestandteile sind Kindergeldabhängig,
Beihilfen im Krankheitsfall sind abhängig von der Zahl der Kinder.

Auf Beamtinnen und Beamte und die Tarifbeschäftigten (Angestellte, Arbeiterinnen und Arbeiter) kommt also nicht nur der Wegfall des Kindergeldes zu, nein, auch das Gehalt wird weniger und die Kosten für die Krankenversicherung steigen.
Wie soll da die Binnennachfrage steigen? (siehe Wipo-Schnelldienst des DGB, Seite 12)